Easy Salsa Dance Tips Part II

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Schon im letzten Artikel habe ich einiger der „Prinicples“ vorgestellt die dabei helfen generell ein besseres und effektiveres Lerngefühl zu bekommen und seit dem bin ich auch in meinem Unterricht immer wieder auf einige Fragen der Schüler gestoßen was bestimmte Inhalte des Unterrichts angeht. Ich möchte deswegen den vorherigen Artikel gern noch ein wenig erweitern und noch ein paar weitere Principles hinzufügen die Euch hoffentlich beim Lernen helfen.

Principle #5 : Eine Millionen Gründe Salsa Footwork zu lieben!

Footwork ist in unserem Unterricht immer ein sehr großer Bestandteil gewesen und das obwohl es uns durchaus bewusst ist das einige von Euch das nicht unbedingt favorisieren und am liebsten sofort direkt zur Partnerwork übergehen würden. Nun, zum Einen kann ich das sogar ein wenig verstehen, denn nicht umsonst wählt man, dann wenn man dabei ist sich einen Tanz auszusuchen den man gern lernen möchte, einen Paartanz. Aber, und ja, schon wieder ein Aber 🙂 Footwork ist ein wichtiger Bestandteil des Lernens und zwar nicht nur für die Footwork an sich, sondern insbesondere für das was uns eigentlich am Herzen liegt: Die Partnerwork! Wieso? ok beginnen wir mit:

Punkt 1: Der Rhythmus

Der Salsarhythmus ist unglaublich intensiv, stark und ist voller Leidenschaft und durch seine Polyrhythmik so vielfältig wie kaum ein Rhythmus eines anderen Genres. Diesen mit dem Körper verstehen zu lernen ist ein wirklich sehr wichtiger Bestandteil, wenn man gern sicher und souverän auf der Tanzfläche auftreten möchte. Das Gefühl das der ganze Körper sich im Rhythmus bewegt, das alle Körperteile harmonieren und das die Musik, der eigene Körper und der Körper des Partners als Symbiose zusammen eine ganz spezielle Sauce ergeben, dieses Gefühl wünscht sich doch insgeheim jeder Salsero. Mit anderen Worten, nicht nur stumpfe Tanzschritte sondern der ganz spezielle „Flavor“ dahinter  der den Tanz authentisch und nicht eingeübt wirken lässt, sondern den Rhythmus zu einer zweiten Natur Deines Körpers werden lässt.

Das klingt jetzt alles sehr poetisch und ich muss sagen das ist es auch irgendwie. Die Frage ist nur, wie erreicht man dieses Gefühl, diesen Zustand in dem sich die Dinge natürlich und sicher anfühlen? Hier kommen wir schließlich zurück zur Frage warum Footwork so ein wichtiges Element in jedem Training sein muss. Der Footworkteil eines Kurses, gibt Dir die Chance Dich eine kurze Zeit vor dem Spiegel nur mit Deinem Körper und dem Rhythmus auseinander zu setzen. Du lernst neue Schrittkombinationen die Dir helfen den Rhythmus auf Deinen Körper zu übertragen ohne das Du  Dich dabei noch zusätzlich auf die Bewegungsabläufe eines Partners konzentrieren musst. Es gibt also nur Dich, die Musik und den Fokus auf der neuen Schrittkombination, Isolation oder was auch immer gerade das Thema in Deinem Kurs ist.

Je öfter Du also konfrontiert wirst mit Dir ganz allein in Bewegung zur Musik, desto klarer wird für Dich das Gefühl werden zur Musik. Kleine Probleme mit dem Takt verschwinden langsam und Du wirst sicherer im Umgang mit den gängigen Rhythmen und Patterns der Salsamusik. Denk daran, in den meisten Lateinamerikanisch Ländern wird den Leuten nicht erklärt wie sie sich zum Rhythmus zu bewegen haben, sie lernen den Rhythmus verstehen dadurch das sie sich in diesem bewegen. Das kann in jedem Alter noch funktionieren und nachgeholt werden, auch wenn Du wenig Erfahrung mit Musik und Rhythmus hast. Durch die Bewegung Deines Körpers zum Rhythmus lernt Dein Körper ihn verstehen und Du gewinnst schnell an Sicherheit. Footwork ist daher ein unerlässlicher Bestandteil sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene Tänzer um mehr Beziehung zur Musik zu bekommen und den Körper frei in den Rhythmen der Salsa bewegen zu können.

Punkt 2 : Der Raum und Du – oder – wie war das noch mal mit der Hand-Fuss-Koordination?

Der zweite Aspekt ist eher unromantisch und nicht ganz so poetisch. Wir alle kennen es: „Malen sie bitte einen Kreis mit der rechten Hand in die Luft und mit der linken Hand eine Acht.“ Hat´s geklappt? Nun, ich will Euch jetzt nicht enttäuschen, dass ist schon ne Leistung wenn das geklappt hat, aber das waren auch nur die Hände. Als Tänzer sind wir ständig damit konfrontiert alle möglichen Körperteile auf verschiedene Arten zu koordinieren. Allein beim Grundschritt haben wir durch die Counter-Body-Rhythm Technik schon mindestens fünf Koordinationen die gleichzeitig ausgeführt werden können. Da wären die Schulter, die Arme, die Rippen, die Hüften und die Füße. Sprich: Koordination ist ein unglaublich wichtiger Punkt beim Tanzen und das bei beiden Geschlechtern.

Ladys:

Ihr macht Eure Schritte, um dem Mann folgen zu können müssen aber die Arme getrennt von den Schritten laufen. um schöne Stylingelemente anwenden zu können, werden häufig Arme und Beine getrennt voneinander koordiniert. Hier können wir was Styling angeht noch massig an Ebenen dazu nehmen um das Ganze noch ganzheitlicher zu gestalten. Hast Du eine gut trainierte Koordination, hast Du gewonnen und wirst eleganter und weicher Deine Bewegungsabläufe durchführen können.

Gentelman: 

Wer kennt es nicht, es beginnt in der ersten Stunde: Du hast die ersten Grundschritte gelernt, vielleicht auch schon die ersten Drehungen und schon kommt das Ungeheuer dazu: DIE FÜHRUNG! 🙂 Ja, so kann sich das zu Beginn anfühlen. Wir alle wissen das es unter Umständen erst einmal schwierig sein kann, locker die Schritte auszuführen und dabei auch noch zu führen. Ihr seid also ein Paradebeispiel für das Thema und die Wichtigkeit einer guten Hand-Fuss-Koordination.

Wie Du siehst ist ein gutes Koordinationstraining eine gute und wichtige Sache um Dich zu verbessern, sowohl in der Führung, als auch in der Situation des Folgenden. Na klar, wir könnten jetzt auch ne Ewigkeit Achten und Nullen in die Luft malen aber da macht es doch nun wirklich viel mehr Spaß sich zur Musik zu bewegen. Mit anderen Worten, willst Du Deine Koordination in Deinem eigenen Körper und Deine Koordination zum Raum verbessern gibt es kein besseres Training als ein Salsa Footworktraining. Footwork und Isolationen sollten auch deswegen ein Bestandteil in jedem Kurs sein.

Punkt 3: Die Aufnahmefähigkeit schulen

„Jede Woche eine andere Kombination, jede Woche neue Schritte, neue Rhytmen und Koordinationen. Wer soll sich das bloß alles merken???“

Ganz erhlich gesagt: Keiner! Wenn Du jede Woche im Warm-up Deines Kurses eine neue Footwork Kombination lernst, ist es schon verständlich das Du Dir nicht alle Teile im Detail merken kannst. Die meisten Lehrer mit Erfahrung wissen das auch und verlangen auch selten von Dir das Du alles haargenau so im Kopf hast.

„Aber, bringt das denn dann was, wenn ich das bis zur nächsten Stunde eh wieder vergesse?“

Ja, es bringt etwas! Sogar mehr als Du ganz bewusst wahrnehmen kannst. Immer wieder neue Koordinationen zu lernen hilft Dir dabei schneller das System dahinter zu entschlüsseln wenn Du etwas siehst. Dein Körper sammelt so zu sagen Erfahrung im Aufnehmen. Er sieht etwas, lernt es schneller zu entschlüsseln und es dann auf Deinen eigenen Körper zu übertragen. Der Vorteil daran, wenn Du etwas schnell aufnimmst, bleibt Dir so mehr Zeit an anderen Dingen zu arbeiten wie Technik, Styling oder Musikalität. Nichts ist unbefriedigender als: „Jetzt hab ichs grad verstanden und die Stunde ist schon um“. Erst nachdem Du schnell die Grundkoordinationen einer Kombination aufgenommen hast, ist das Fenster zur tiefen Verbesserung der Bewegungsabläufe geöffnet. Ab jetzt stehen alle Wege offen und Du kannst den Rest der Stunde nutzen um an Extras zu arbeiten.

Punkt 4: Kreativität und Improvisation

Gute Tänzer sind nicht nur Männer die gut führen können oder Frauen die jede geführte Figur technisch gut und ohne zuviel oder zuwenig Wiederstand ausführen. Man sieht das sie kreativ mit der Musik und den Schritten umgehen. Footwork hilft Dir dabei mehr Kreativität in Deinen Tanz zu bringen und Freiräume zu schaffen, sowohl für Dich als auch für Deinen Partner. Salsa bewegt sich stark in einer klaren Rollenverteilung, um diese ein wenig aufzulockern ist eine kleine Footwork zwischen den Partnerworkteilen ein tolles Mittel. Hier hat jeder die Möglichkeit seine ganz eigenen Interpretationen in den Tanz einzubringen. Man inspiriert sich gegenseitig und bringt ein sehr wichtiges musikalisches Element in den Tanz: call & response! Dieses Frage/Antwort Spiel zwischen den Partnern (übrigens auch zwischen den Musikern in den meisten Musikstücken) ist ein wichtiger Bestandteil der Salsa. Lassen wir das weg, passiert ab und an schon mal folgendes:

Ein bekanntes Beispiel:

Die beiden tanzen und es ist alles gut. Plötzlich lässt er sie los, er liebt den Song und fühlt sich deshalb sehr inspiriert er hat Spaß am improvisieren und legt los was das Zeug hält. Sie ist wie gefroren. Verlegen tanzt sie ein paar Grundschritte und hofft das er bald wieder zurück kommt. Er sieht das sie nicht besonders glücklich ist mit der Situation und schließt die offene Position schnell wieder. Schade, er hätte das Spielchen gern noch ein wenig weiter gespielt…

Noch ein bekanntest Beispiel:  

Die beiden tanzen und es ist alles gut. Sie hatte in letzter Zeit so einige Workshops, Lady Styling, Footworkelemente, Isolationen, Cuban Rumba ect. Sie so inspiriert wie lange nicht und wartet nur darauf das er sie einmal kurz loslässt so das sie einmal für kurze Zeit die Musik auf ihrer Art interpretieren kann. Leider fühlt er sich eher unwohl dabei alleine vor ihr zu tanzen und er fühlt sich bei Footworkelementen eher uninspiriert und gar nicht kreativ. So vergeht der Tanz also als ein 100% Partnerwork Tanz. Schade, sie hatte eigentlich ne Menge Ideen für Dinge die ihm sicher gefallen hätten…

So kann es aussehen wenn das Gefühl zur Footwork eher unausgeglichen ist. Die Wahrheit ist die wenigsten mögen Footwork nicht weil es ihnen einfach nicht zusagt. Meistens werden sie einfach zu wenig damit konfrontiert. Je länger Du Dich damit beschäftigst, desto wohler wirst Du Dich auch in einer call & response Situation fühlen. Desto mehr kannst Du Deinen Gefühlen zur Musik und zum Partner Ausdruck verleihen. Sich gegenseitig zu inspirieren ist für die meisten Tänzer für das gewisse Etwas in einem Tanz verantwortlich.

In einem regelmäßigen Footworktrainig lernst Du also viel mehr als nur einfach ein paar Schrittkombinationen. Du verbesserst Deine Musikalität und den Bezug zum Rhythmus, Deine Koordination erweitert sich und wird immer leichter auszuführen, neue Schritte zu lernen geht schon bald im Handumdrehen und dazu fühlst Du Dich bald sicher und kreativ in bestimmten Tanzsituationen. All das sind vor allem Dinge die für den Teil der Dir am meisten Freude bereitet unerlässlich sind: Für die Partnerwork 🙂

Unser Rat an Dich: „Pimp your Partnerwork with some Footworktraining“ und schon bald kannst Du vielen Fragen zum besseren Lernen ganz einfach adios sagen!

Salsa Lady Styling lernen in Berlin mit Sarah

Salsa Lady Styling lernen in Berlin mit Sarah immer Dienstags ab 18:30 in der Tanzschule Cumbancha

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Easy Salsa Dance Tips

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Dies ist zwar eigentlich ein Blog um Euch ein besseres Verständnis für die Musik zu geben die wir alle so lieben aber immer mehr sehe ich auch in meinem Unterricht den Drang nach ein paar einfachen Grundsätzen zum Lernen und Tanzen. Die folgende Liste werde ich immer weiter ergänzen mit der Zeit, es lohnt sich also hier ab und an mal wieder rein zu schauen. Ich habe beschlossen eine Liste von „principles“ zu erstellen, die es Euch leicht machen soll zu sehen worauf es beim Lernen wirklich ankommt.

Principle #1 :   Quality vs. Quantity

Viele von Euch wollen gerne schnell und effektiv Salsa tanzen lernen. Ihr wollt schnell neue Figuren und am besten jede Woche eine neue Kombination, um schnell Euer Repertoire zu verbessern und zu erweitern. Dieser Wunsch ist absolut verständlich und ich schätze es als sehr positiv ein, dass viele von Euch soviel Energie und Lust auf Neues haben. Neugierde ist immer wichtig und von Vorteil, wenn man etwas Neues lernen möchte. Aber, und ja leider gibt es ein Aber, einer der wichtigsten Tips die ich geben kann, wenn man den Anspruch hat ernsthaft und sicher Salsa tanzen zu lernen ist: Neugierde ist wichtig aber Geduld ist mindestens eben so wichtig!

Wenn Du irgendwann ein Gefühl der Sicherheit und Leichtigkeit beim Tanzen empfinden möchtest, nimm Dir genügend Zeit für die Basiselemente. Nichts ist wichtiger als ein sicheres Basisrepertoire. Halte Dich in jedem Training eine Weile bei den Basics auf und nimm Dir bewusst Zeit diese zu beobachten und zu verbessern. Alle professionellen Tänzer arbeiten noch regelmäßig und täglich mit Ausdauer an ihren Basics. Das schult verschiedene Fähigkeiten die unerlässlich sind wenn Du ein Gefühl der Sicherheit auf der Tanzfläche erreichen möchtest mit Deinem Körper und deinem Tanzpartner oder Deiner Tanzpartnerin als Dein Gegenüber. Folgende Fähigkeiten werden dadurch geschult:

Principel #2: Posture

Ohne die richtige Haltung, werden eine leichte Balance und eine mühelose Verbindung zum Partner unmöglich. Euer Bewegungsfeld wird enorm eingeschränkt und lässt Eure Bewegungsabläufe zu steif oder zu „loose“ aussehen. Die Natürlichkeit der Bewegung geht verloren und die Kombinationen wirken nicht stimmig im Körper. Natürlich gibt es einfache Prinzipien für eine gute und starke Haltung:

1. Deine Bauchmuskeln

Sie behalten die Verbindung zwischen Deinem Ober- und Deinem Unterkörper und sind verantwortlich für eine starke Verbindung zwischen allen Körperteilen. Eine Angespannte Mitte sorgt dafür das unnötige Spannung im Rest des Körper reduziert wird und hilft Dir stark die Balance in Drehungen zu verbessern. Deine Rumpfmuskulatur sollte bei jedem Tanz immer aktiviert sein. Hilfreich ist das Bild den Bauchnabel in Richtung Wirbelsäule zu ziehen. So spannt sich die Bauchmuskulatur leicht an und stärkt Deinen gesamten Rumpf.

Kleiner extra Tipp:

Bauchmuskeltraining ist hilfreich und wenn Du Deine Bauchmuskeln dauerhaft stärken willst um Dich leichter zu fühlen, auch unerlässlich. Für den Anfang genügt es aber auch sich folgende Aufgabe zum Ziel zu machen: Wenn Du Abends zum Unterricht gehst, versuche einmal Deine Grundspannung im Bauch die ganze Stunde über aufrecht zu erhalten. Ab und an vergisst man das mal wieder aber in solchen Fällen erinnert Dich Dein Lehrer sicher gern noch einmal daran 😉

2. Deine Schultern

Wenn wir unter Stress stehen und etwas unbedingt schaffen wollen, das kennen wir alle aus dem Alltag, ziehen sich sehr schnell unsere Schultern nach oben. Die Folgen: Schmerzen im Nacken und hartnäckige Verspannungen im oberen Rückenbereich. Auch beim Tanzen passiert das sehr schnell. Unbedingt wollen wir die neue Figur schnell lernen, schnell in einen Moment kommen in dem wir mit Genuss die Kombination ausführen können. Das führt dazu das wir all unsere Kraft zusammen nehmen und das landet alles in unseren Schultern. Die Folgen: Eine eingeschränkte Oberkörperisolation und anstatt mit Leichtigkeit belohnt, werden wir mit Verspannungen bestraft.

Nun, eben gerade habe ich bereits darüber gesprochen, das uns eine korrekte Bauchspannung dabei hilft, unnötige Spannung im Rest des Körpers zu reduzieren. Die Schultern profitieren wohl am Meisten davon und schaffen durch eine starke Mitte Entspannung zu finden und die benötigte Kraft zu reduzieren. Aber, leider hat die Spannung in den Schultern auch mit einem ganz anderen Schweinehund zu kämpfen: GEWOHNHEIT!

Dieser Kerl ist ziemlich gemein und kommt uns gern und oft besuchen auch wenn wir ihn nicht bitten. Zunächst werdet ihr bemerken das eine ziemlich starke Aufmerksamkeitsspanne notwendig ist um sich daran zu erinnern die Schultern zu entspannen und aktiv zu senken. Hier hilft nur das ständig neue bewusst machen darüber, wo sich Deine Schultern gerade befinden. Da das nicht immer leicht ist sich selbst daran zu erinnern, bittet Euren Tanzpartner oder Euren Lehrer darum Euch aufmerksam darauf zu machen. Schnell wird sich die Haltung Eurer Schultern verbessern und erheblich zu einer Verbesserung der Bewegungsfreiheit im Oberkörper beitragen.

3. Dein Brustkorb

Tanz ist Leidenschaft und Präsenz mit dem Körper. Tanz ist Energie die durch den Raum fließt und über Deinen Körper in den Körper Deines Partners oder Deiner Partnerin. Dein Brustkorb spielt hier eine große Rolle und ist der „Energiesender“ Deines Körper. Bei der Frau sorgt er dafür eine Grundspannung und Präsenz zum Partner herzustellen. Er zeigt Offenheit für Führungen und steht für ein selbstbewusstes und leidenschaftliches Auftreten. Der Mann profitiert durch einen aufgerichteten Oberkörper davon das seine Führung an Klarheit gewinnt und der Partnerin Sicherheit gibt.

Das alles zeigt wie viele Vorteile es hat mit einem offenen Brustkorb und aufgerichteten Oberkörper zu tanzen. Neben der Tatsache das es gut aussieht und Selbstbewusstsein vermittelt, hat es auch viele praktische Gründe die sich in Deiner Entwicklung schnell bemerkbar machen werden.

Eine kleine Übung nun um diese drei Elemente und Körperteile zu einer guten Haltung zusammen zu bauen:

1. Stell Dich hin, Gewicht auf beiden Beinen gleichmäßig verteilt, Beine sind Hüftbreit parallel zueinander unter Dir platziert. Beide Knie sind gestreckt. Wenn möglich mache die Übung vor einem Spiegel um die Veränderung Deiner Haltung zu beobachten.

2. Zieh Deinen Bauchnabel in Richtung Wirbelsäule und spanne leicht Deine Bauchmuskeln an ohne den Bauch mit Gewalt ein zu ziehen.

3. Senke nun aktiv mit ein wenig Muskelkraft, motiviert von den Schulterblättern, Deine Schultern nach unten.

4. Hebe Dein Kinn ein wenig bis es eine parallele Linie zum Boden bildet.

5. Nun, last but not least, hebe leicht Dein Brustbein Richtung Decke, um Deinen Oberkörper aufzurichten. Sei vorsichtig das Du dabei nicht Deinen Rippenbogen zu stark öffnest. Um dem entgegen zu wirken atme einmal tief aus und schließe dabei Deinen Rippenbogen soweit es geht. Während Du das tust, versuchst Du Deinen Brustkorb, gegen die Spannung die Deine Rippen durch das Ausatmen produzieren, oben zu lassen. Dafür ist etwas Muskelkraft nötig und Du wirst bemerken das es etwas Übung benötigt beide Körperteile getrennt voneinander zu dominieren.

Versuche diese Übung täglich zu wiederholen um die alten Gewohnheiten langsam durch neue zu ersetzen. Wenn Du Schwierigkeiten hast das ganze allein zu üben, gibt es auch entsprechende Kurse die speziell an solchen Dingen arbeiten. Versuche mal Pilates oder Yoga. Auch bieten wir Latin Jazz Kurse an die dazu dienen solche Fähigkeiten im Bezug auf das Salsatanzen zu trainieren und zu verbessern. Viele unserer Schüler haben schnell bemerkt das sich etwas verändert und das auch das Körperbewusstsein stark steigt. Probier es ein mal!

Principle #3: Musicality

Musikalität ist ein großes und äußerst wichtiges Thema, deswegen haben wir diesem Thema auch gleich einen ganzen Blog gewidmet. Allerdings brauchen wir ein paar einfache Basics um zunächst zu schaffen uns auf die Musikalität zu konzentrieren. Long story short: Ohne Sicherheit in Deinen Bewegungsabläufen wird es schwer sein sich musikalisch in der Musik zu bewegen. Hier gibt es tausend Möglichkeiten dies zu trainieren und zu verbessern. Du kannst Musik hören bis sie Dir wieder aus den Ohren rauskommt. Du kannst Rhythmen lernen, analysieren und Dich mit Geschichte beschäftigen. Das alles wird Dein Wissen über Musik beeinflussen, verändern und verbessern. Aber: Dein Körper braucht Übung!

Um musikalisch zu tanzen musst Du tanzen und zwar zur Musik! Wir alle wissen wie schwer es ist in einem Kurs in dem man eine neue Kombination lernt sich auf verschiedene Ebenen zu konzentrieren. Da ist der neue Bewegungsablauf, eine neue Führung, ein neuer Schritt, der Partner, die Haltung und noch tausend andere Dinge auf die man achten muss und möchte. Da ist jeder schnell mal überfordert mit der Anforderung auch noch musikalisch zu tanzen. Deswegen gibt es keinen schlechteren Moment Musikalität zu „üben“ wenn man gerade dabei ist eine neue Figur zu lernen.

Hier mein Vorschlag, der sich sehr gut bewährt hat über die Jahre:

Musikalität übt man am Besten in Kursen die unter Deinem Entwicklungsniveau sind. Für neue skills wie Musikalität (und auch Haltung), beginn bei Bewegungsabläufen die Dir bereits zum Großteil bekannt sind. Das bedeutet nicht das Du nicht weiterhin zu dem Kurs gehen sollst im dem Du lernst Dein Repertoire zu erweitern, es bedeutet nur: ergänze diesen Kurs durch einen weiteren in der Woche in dem nur Dinge gelernt werden die Du zum Großteil schon beherrscht. Geh zu einem Intensivkurs in dem der Lehrer sich Zeit nimmt für Kleinigkeiten. Arbeite in der Zeit an Deiner Dynamik und an verschiedenen Details um so mehr Sicherheit zu gewinnen. Schnell wirst Du eine starke Verbesserung bemerken in Deiner technischen Ausführung und auch in Deinem Verhalten zur Musik!

Principle #4: Isolationen

Alles fancy Footwork und wundervolle und spektakuläre Kombinationen nützen Dir nichts, wenn Du nicht schaffst, Deinen Körper in einen gut koordinierten und flexiblen Fluss zu bringen. Hierfür sind bestimmte Körperisolationen notwendig. Hand-Fuß Koordination, Hüften, Rippen und Schultern sollten in einem polyrhythmischen Verhältnis zueinander stehen. Hierdurch entsteht auch automatisch ein sehr starker Bezug zur Musik. Wir nennen das in Beziehung bringen verschiedener Körperteile zueinander „Counter-Body-Rhythm“ Lass Dir von Deinem Lehrer genau zeigen welche Körperteile wie in Bezug zueinander stehen. Um den Rahmen hier nicht zu sprengen werde ich hierzu noch bei Gelegenheit einen etwas ausführlicheren Artikel veröffentlichen.

Auch ich beschäftige mich täglich noch mit den Basiselementen und simplen Isolationen und nutze die Zeit die ich im Training habe zum Großteil um meine Basisabläufe zu perfektionieren und sie zu meiner zweiten „Bewegungsnatur“ werden zu lassen. Repertoire ist auch ein wichtiger Teil des Trainings aber dieses ist um ein vielfaches leichter zu erlernen hast Du erst einmal genug Zeit mit den Basiselementen verbracht. Hab etwas Geduld und finde die Faszination darin Dich mit Deinem Körper länger an einer Stelle aufzuhalten, so wirst Du schnell enorme Erfolge spüren.

Die oben genannten Principles, und noch viele weitere mehr, sind Teil meines Unterrichtskonzepts welches auf einer 15-jährigen Erfahrung und Recherche beruht. Gern lade ich Dich einmal in meinen Unterricht ein in dem viele dieser Dinge fester Bestandteil sind.  Informationen über meine Kurse findest Du hier und hier.

Für Fragen und Input bin ich immer offen, schreibe mir einfach eine Nachricht und ich komme gern darauf zurück!

Salsa und seine Vorurteile

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Ich möchte im heutigen Artikel gerne ein Thema aus der Wünsch Dir was Box (Die findet Ihr übrigens oben im Menü) ansprechen. Es kam der Themenvorschlag: Abseits der Tanzschule – so tanzen die Latinos. Nun, dieses Thema ist nicht ganz so leicht zu betrachten und vor allem möchte ich ihn dazu nutzen um die Vorurteile die mit diesem Thema verbunden sind aus der Welt zu schaffen. Sicher nicht Alle aber vielleicht zumindest einige.

Oftmals hört man von Streitigkeiten zwischen den Lagern, in denen darüber gestritten wird, was denn nun DIE ECHTE SALSA sei. Da bekämpfen sich regelmäßig Kubanische Tänzer und Linientänzer und erfinden füreinander etwas schlüpfrige Kosenamen welche darstellen sollen, dass weder der eine noch der Andere hier wirklich weiß was ECHTE SALSA ist. Dieses Thema ist ein ewiges und leidiges Thema was auch bei mir, wenn ich es ehrlich gestehen darf, dazu geführt hat das ich ein wenig seltener auf der Tanzfläche zu finden bin.

Wo beginnen wir am Besten? Werfen wir zunächst einen kleinen Blick auf die verschiedenen Salsa Stile die uns regelmäßig auch in den Clubs so umgeben und schauen wir mal wo das ganze überhaupt herkommt. Vielleicht finden wir ja dann raus, wie die LATINOS wirklich die ECHTE SALSA tanzen.

Beginnen wir mit:

Die kubanische Salsa

Die kubanische Salsa wird auch „de la calle“ genannt, das heißt frei übersetzt „von der Strasse“, ihm gegenüber steht der „Casino“. Diese zwei unterschiedlichen Namen weisen auf die unterschiedliche Herkunft der beiden Stile hin. Der „de la calle“ wurde wie der Name schon sagt häufig auf der Strasse getanzt und ähnelt eher einem folklorischen Stil, da er besonders in den ländlichen Gegenden Kubas bekannt war. „Der Casino“ was eine frühe Unterhaltungsform die vor allem in Cabarets und Casinos großen Andrang fand.

Nach der Kubanischen Revolution 1959 wurden die meisten Cabarets und Casinos, die zumeist von der Oberschicht und US-amerikanischen Touristen besucht waren, geschlossen. Dies war ein großes Dilemma für die kubanische Salsa, denn da diese sich erst in den 70er Jahren größter Popularität erfreute, gab es durch die vielen fehlenden Plattformen keinen echten Ort mehr um diese zu zeigen und zu entwickeln.

Aus diesen Gründen ist das was wir heute unter kubanischer Salsa verstehen ein Mix aus „de la calle“ und „Casino“ wobei der Begriff „Casino“ auch bis heute noch weitaus mehr verwendet wird. Häufig fällt auch der Begriff „de la calle casino“. Hier mal ein kleines tänzerisches Beispiel von Rafael Baro:

Auch wenn die kubanische Salsa in Europa häufig mit dem Break auf 3 unterrichtet wird, ist es möglich sie sowohl auf 1 als auch auf 2 zu tanzen. Auf zwei zeigt sich ein großer geschichtlicher Hintergrund da wir hier eine Parallele ziehen können zum „Urvater der Salsa“ dem kubanischen Son.

Im Artikel: Einmal durch die Epochen hören, könnt Ihr Euch so einen Son einmal anhören.

Gestritten wird hier aber über die Taktwahl meist nicht. Wenn gesagt wird: „Welcher Takt ist doch egal, Hauptsache du kannst die Musik fühlen“ sind damit hauptsächlich die ersten 3 Takte als Break gemeint. Selten wird man einen kubanischen Tänzer finden der auf der 4 oder ähnlichen Schlägen seinen Grundschritt beginnt.

Als einen „Break“ im Tanz, bezeichnet man übrigens den Moment in dem mit dem Fuß die Richtung gewechselt wird. Sprich nach Vorn oder nach Hinten.

Abseits der Tanzschule – So tanzen die Latinos: Die kubanische Salsa kommt aus Kuba von den Kubanern!

Nun, wie wir aber wissen zählt leider nicht nur Kuba zu Südamerika, genau genommen hat Südamerika 13 Länder. Sehen wir also weiter, sortiert nach den Stilrichtungen was wir hier noch so aufspüren können. Weiter gehts mit:

Der Salsa N.Y. Style

Er entwickelte sich durch die puertoricanischen Einwanderer im letzten Jahrhundert nach N.Y. Hier gab es eine bunte Mischung von Künstlern und Musikern die sich auf ganz eigene Art Ihre Sauce zusammengemischt haben. Dies hat die Musik beeinflusst, denn hier entstanden ganz neue Musikformen. Auch der Tanz wurde beeinflusst und kam so um eine Erweiterung nicht herum!

Es entwickelte sich, der Mambo, der durch Eddie Torres, den selbst ernannten „Mambo King“, der das Ganze „Salsa Night Club Style“ nannte bekannt wurde. Eddie ist ein in N.Y. geborener Tänzer mit puerto-ricanischen Wurzeln. Im gleichen Krankenhaus wie Tito Puente geboren, er war ebenfalls puertoricanischer Abstammung, haben sie gemeinsam die Salsa verändert, geprägt und revolutioniert. Die kubanischen Ursprünge haben sich hier mit gesellschaftsfähigen Jazz vermischt und eine interessante, künstlerische Salsa gebildet. Diese ist bis heute sehr beliebt und noch immer auf dem Aufschwung.

Im „Salsa Night Club Style“ wird besonders die 2 betont (die slaps der Conga) und der Richtungswechsel legt sich auf die 2. Auch offene Positionen zwischen den Partnern sind, im Vergleich zum kubanischen Stil, sehr beliebt. So soll dem Partner Freiheit zur Interpretation der Musik gelassen werden. Hier spielt auch die Frauenrolle eine große Rolle. Diese soll präsentiert und gefeiert werden in einer harmonischen Einheit zum Mann.

Hier einmal ein sehr schönes und klassisches Beispiel:

Gleichtzeitig existieren hier aber auch Abspaltungen des Stils die sich ähnlich verhalten und kleine rhythmische Änderungen beinhalten. Wir im „Night Club Style“ lediglich auf dem „slap“ der Conga getanzt, tanzt man im New York Style on2 auf allen Schlägen der Conga, was zu einer minimalen zeitlichen Verschiebung und Verzögerung führt. Das nennt man einen synkopierten Tanz. Dazu aber ausführlich mehr in einem weiteren Artikel. Auch hier gibt es also minimale stilistische Unterschiede.

Dazu zu sagen ist noch, das dies keinen Falls eine europäische Erfindung ist: Auf der ganzen Welt sind fast alle bekannten Profis die diesen Stil vertreten New Yorker mit puertoricanischer Abstammung oder selbst in Puerto Rico lebende Latinos. Selbstverständlich gibt es auch Europäer die diesen Stil vertreten. Aber genau so wenig wie ein Deutscher, Kubaner wird wenn er kubanisch tanzt wird ein Puertoricaner, Amerikaner wenn er N.Y. Style tanzt.

Abseits der Tanzschule – So tanzen die Latinos: Der Salsa N.Y. Style, wurde in N.Y. von den puertoricanischen Einwanderern entwickelt.

Nun haben wir unsere Reise fast bewältigt. Ich möchte nicht auf alle Stile eingehen da es einfach wahnsinnig viele Abspaltungen gibt, warum das so ist und warum das sogar unendlich wichtig ist erkläre ich nach dem nächsten Absatz. Zunächst zur dritten und letzten Einheit für diesen Artikel:

Der Salsa L.A. Style

Er ist so ziemlich der jüngste aller Stile da er sich erst um 1995 in Los Angeles entwickelte. Böse Zungen behaupten das seine so schnell grassierende Popularität dadurch verursacht sei das hier der erste Schlag der Musik für den Break verwendet wird. Nun wir müssen zugeben das in Europa und auch den USA die „Eins“ einer der Musikalischen Knackpunkte darstellt. Was, das möchte ich hier betonen, keine Abwertung ist!

Entwickelt von dem Brüdern Vasquez, alle samt aus Mexico, wird er ausschließlich auf der Linie getanzt und konzentriert sich auf einen hohen Anteil an Bühnenelementen. Da dieser Stil wenn man ihn so anwenden will wie er ursprünglich gedacht ist, kaum auf eine volle Clubfläche passt, wurde daraus eine „Club Version“ diese nennt sich heute vor allem „Cross body Style“

Cross body lead ist die Grundfigur aller auf Linie getanzten Stile, vergleichbar mit dem kubanischen „dile que no“ wird hier ein räumlicher Seitenwechel vollzogen

Der Cross body Style wird heute in vielen Tanzschulen rund um den Erdball unterrichtet. Kennzeichnend für ihn ist auch die etwas umstrittene Adaptierung der Schritte „on2“ der zulässt, alle gelernten Figuren sowohl „on1“ als auch „on2“ zu tanzen. Hier, im Unterschied zum N.Y. Style wird die typisch stark geladene Energie des „L.A. Style“ auf die zwei übertragen. Man kann also sagen ein „on2“ getanzter Cross body Style ist ein etwas „ruppiger“ N.Y. Style.

Generell wird für einen auf der Linie getanzten „on1“ Stil der Name „Cross body Style“ verwendet. Nur zu oft ist leider die Verwendung N.Y. Style für das generelle auf der Linie Tanzen eine falsch verwendete Terminologie.

Hier mal ein Beispiel für einen tollen typischen L.A. Style:

Abseits der Tanzschule – So tanzen die Latinos: Der L.A. Style wurde in Los Angeles entwickelt und zwar von mexikanisch abstammenden Latinos!

Wie man also sieht hat sich die Salsa in unglaublich viele Stile abgespalten und vermischt. Jeder hat seine persönliche Zutat dazu gemischt. Wenn man also tanzen möchte wie ein Latino beachte man folgende Regel:

Mache Deine persönliche Sauce, finde Dein ganz persönlcihes Rezept. Probiere alles aus, alle Stile um heraus zu finden was Dir besser gefällt, was Dir besser liegt, was Dich am meisten inspiriert. Nimm die Scheuklappen ab und versuche nicht die ECHTE SALSA zu lernen, denn die gibt es nicht. Salsa lebt davon das sie schwer zu definieren ist. Der Clue ist: Du musst Deine ganz eigene Salsa finden, wenn Du sie in einem bereits existierenden Stil findest ist das schön, wenn Du eigene Elemente und Vorstellungen damit vermischen willst, noch besser.

Und noch eine Regel ist absolut wichtig:

Salsa ist ein Tanz der entstand um für Respekt zu kämpfen. Bitte verurteile also niemanden nach seiner Wahl für einen Stil. Lass Dich darauf ein und tanz mit jedem, denn vielleicht hilft Dir das zu entdecken was wirklich Toleranz ist. Liebe zur gleichen Sache und zwar auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen!

In dem Sinne: Que viva la Salsa!!

Einmal durch die Epochen hören!

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20er und 30er Jahre: Ein kubanischer Son von Ignacio Pineiro

40er und 50er Jahre: Ein früher kubanischer Mambo vom Orquestra Aragon, wenig überraschend heißt das Stück: Mambo!

Auch der ChaChaChá erlebte zu dieser Zeit einen Boom, er entwickelte sich parallel zum Mambo. Hier ein Beispiel für einen kubanischen ChaChaChá aus den späten 40er Jahren:

Hier mal im Vergleich zum kubanischen Mambo ein „New York“ Mambo. Hier kann man schon sehr klar den Einfluss des Jazz spüren. Das Lied ist von Tito Rodriguez und heißt Mama Guela, diese Version ist nicht ganz so alt, da sie schon von dem Label Fania produziert wurde. Dennoch ein gutes Beispiel um sich einmal die zeitliche Entwicklung der Musik und ihre Unterschiede klar zu machen:

60er und 70er Jahre: Die Zeit des Charanga und des Boogaloo, hier ein Beispiel für einen Charanga aus den späten 60er Jahren, die auch schon das zeitliche Schlusslicht bilden sollten für die Popularität des Pachanga. Das Stück ist von Charlie Palmieri und ist eine Homage an den Entdecker des Pachanga: Johnny Pacheco:

Und hier noch ein schönes Beispiel für einen Boogaloo, der den Charanga in seiner Popularität ablöste. Eins der bekanntesten Stücke in diesem Zusammenhang ist ein Stück vom Joe Cuba Sextet mit dem Namen „Bang,Bang“:

Nun haben wir schon die 70er Jahre erreicht und sind damit auch beim Salsa Label Fania angekommen. Hier ein toller Salsa aus den 70er New Yorker Jahren. Ruben Blades mit Pedro Navaja. Unter dem Video auf Youtube könnt Ihr Euch den Text einmal durchlesen. Gern übersetze ich ihn auch für Euch bei Bedarf. Der Text steht für ein Weltbild der Auswanderer in New York:

Im Zuge der Salsa entstanden mit der Zeit verschiedene Formen der Salsa, hier ein Beispiel für eine Salsa Dura. Salsa Dura unterscheidet sich besonders dadurch vom Rest das hier großer Wert gelegt wird auf harte Percussion in Verbindung mit Blasinstrumenten die die Vocals übertönen:

In den 80ern und 90ern kam ein Trend von romantischer Salsamusik auf. Hier mal ein Salsa romantica Mix mit verschiedenen Beispielen:

Ich wünsche Euch viel Spaß beim hören und tanzen und hoffe dass Ihr Euch einen guten Überblick verschaffen konntet 🙂